Psychiatrische Tagesklinik ‒ AMEOS Klinikum Osterholz-Scharmbeck - Osterholz-Scharmbeck

Astrid Klement

Ich kann diese Klinik nur empfehlen. Das gesamte Team ist sehr nett, haben immer ein offenes Ohr und kümmern sich sehr intensiv um die Patienten. Die angebotenen Programme sind sehr vielseitig und der Patient kann das für ihn passende freiwillige Programm, was ihm gut tut, auswählen. Freizeit ist auch vorhanden und die kann frei genutz werden. Es gibt Gesellschaftsspiele, Karten, Puzzle und noch einiges mehr. Eine Tischtennisplatte ist auch vorhanden. Man kann aber auch einfach mal einen der Ruheräume aufsuchen wenn einem der Trubel zu viel wird. Auch ist zwischendurch eine super niedliche Hündin mit von der Partie. Sie erobert die Herzen der Patienten im Sturme.

(Nachtrag: 3.07.2024
Leider ist das kleine Hundemädchen nicht mehr dort, da das Frauchen jetzt woanders arbeitet.)

Ich fühlte mich dort auf jeden Fall sehr, sehr gut aufgehoben und da hin zu gehen war für mich die beste Entscheidung überhaupt. Der Aufenthalt dort war ein voller Erfolg und ich würde bei Bedarf, sofort wieder diese Klinik wählen.
Ich will natürlich die Mitpatienten nicht vergessen. Auch sie haben mit dazu beigetragen, dass sich der Aufenthalt sehr positiv gestaltet hat.

Ich möchte mich hier noch einmal beim Team und den Mitpatienten für die tolle Zeit bedanken. Ihr alle wart echt spitze ?

P.s.: Ich habe zwar immer in der männlichen Form geschrieben, aber es sind natürlich auch die Frauen damit gemeint ?

Sam

Zuerst hatte ich große Probleme, mich darauf einzulassen, hier in der Tagesklinik zu sein, da es eine Außenstelle von einer Klinik ist, in der ich keine gute Erfahrung gemacht habe. Aber letztendlich fand ich das Angebot vor Ort echt gut, man hat z.B. die Möglichkeit, an offenen Angeboten teilzunehmen, aber auch sich selber zu beschäftigen.
Es gibt ein Atelier, in welchem nicht nur die Kunsttherapie stattfindet, sondern auch weitere Angebote wie z.B. die Schreibwerkstatt oder Keramikwerkstatt. Zudem gibt es hin und wieder die Möglichkeit, am "Kunst im Garten"-Angebot teilzunehmen, welches bedeutet, dass man dann draußen aktiv ist, statt im Atelier.
Das Sport- und Entspannungsangebot ist auch recht ausgeprägt. Es gibt sowohl Meditation und Atemtechniken, aber auch Rückenfit, Ballgymnastik, Krafttraining, Pilates und einiges mehr.
Das Personal ist sehr lieb und hilfsbereit. Es gibt mehrere Pfleger*innen, einen Bewegungstherapeuten, eine Kunsttherapeutin, aber auch mehrere Gesprächstherapeut*innen. Es gibt zusätzlich noch den Sozialdienst und Ärztinnen vor Ort.
Jeder hat im Aufenthaltsraum einen festen Platz, wo man seine Sachen lassen kann, aber zusätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Spind vor Ort in den Umkleiden zu haben. Bzgl. Verpflegung hat man entweder die Möglichkeit, sich selber z.B. etwas mitzubringen, aber sonst wird sowohl Frühstück als auch Mittagessen von Ilchmann geliefert. Stilles Wasser, heißes Wasser, Sprudelwasser, Kaffee und Milch bekommt man ebenfalls kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Es gibt zwei Ruheräume, einen Bewegungsraum, das Atelier, einen Untersuchungsraum und drei Räume für die Gesprächstherapie, wobei einer davon für Gruppentherapie genutzt wird. Die Küche und der Aufenthaltsraum können frei genutzt werden, sowie die Terrasse. Es gibt insgesamt 4 WCs, wobei eins davon eine Dusche beinhaltet.
Es gibt neben der Gesprächs-, Bewegungs- und Kunsttherapie ebenfalls Gruppentherapie, wie ich bereits zuvor erwähnte. Diese gibt es mit drei Schwerpunkten in vier Gruppen, die Schwerpunkte lauten Angst, Depression und soziale Kompetenz. Die Gruppentherapien müssen aber vom Therapeutin verordnet werden, welches wiederum bei der Ressourcengruppe nicht der Fall ist. Diese ist freiwillig und dort werden verschiedene Themen behandelt, z.B. Skills.
Es gibt zwei Arten an Visiten, einmal die therapeutische Behandlungskonferenz und einmal die medizinische Sprechstunde. Man hat beides jeweils einmal alle zwei Wochen im Wechsel. (Woche A hat man medizinische Sprechstunde und Woche B hat man die therapeutische Behandlungskonferenz.) Bei beiden Visiten ist, wenn möglich, immer eine Ärztin dabei. Bei der therapeutischen Visite sind zusätzlich noch der behandelnde Therapeut bzw. die behandelnde Therapeutin, der Sozialdienst und die Bezugspflege anwesend.

Jana Holze

Ich frage mich ob es wirklich ratsam ist, dass Barrierefreiheit in einer solchen Einrichtung bei einem Fahrstuhl aufhören sollte. Barrierefreiheit bedeutet, dass wir als Menschen / als Personal einer solchen Einrichtung dazu beitragen, dass Menschen mit welchen Einschränkungen auch immer, diese nicht wahrnehmen, sich durch diese nicht als weniger wertvoll empfinden müssen. Ich bin traurig und fassungslos, darüber wie müde und einfältig Menschen sein können. Sie als Einrichtung hätten dafür sorgen können, dass es einem Menschen deutlich besser geht, dieser wieder mehr Lebensqualität erlangt und endlich wieder spürt wie es ist Lebensmut und Freude zu erlangen. Aber diese Chance haben sie verstreichen lassen.

Jörn Rohdenburg

Die schlechten Rezessionen haben es mir erst schwer gemacht hierherzugehen. Weil der Leidensdruck so hoch war und der SPDi die Tagesklinik empfahl wagte ich den Schritt in die Tagesklinik.
Und nun nach einigen Wochen mit Aufs und Abs muss ich sagen, dass ich noch in keiner Einrichtung so nette Mitpatienten, Ärzte, Psychloginnen, Pfleger und sonstiges Personal kennenlernen durfte. Obwohl ich in einer schlechten Verfassung ankam, wurde ich von Mitpatienten und der Pflege ganz lieb empfangen, das gesamte Team spricht viel miteinander und so ist man stets wohl "behütet",  aber kommt auch viel schneller weiter als anderswo. Auch Zeiten ohne Sporttherapeut wurden kreativ versucht zu überbrücken , die Pflege bot Bewegung und  Tanzen an. Selbst Patienten haben dabei den Dj gegeben. Allgemein fiel mir auf, dass es nur wenige NoGos gab und wenn konnten diese gut erklärt werden und wurden es auch.
Durch die anfänglichen Tests und Fragebögen wird ebenfalls sehr viel Zeit eingespart, man hat das Gefühl alle Mitarbeiter wissen in ganz kurzer Zeit eine ganze Menge über einen, die weiteren Gespräche vertiefen dies und schnell werden Situation, Ziele, Weg und Bedürfnisse ermittelt. Bei kurzzeitigen, aktuellen Tiefs oder Missstimmungen reagiert die Pflege blitzschnell, wenn man in der Morgenrunde anzeigt, dass man Gesprächsbedarf hat.
Auch Ärzte und Psychologinnen sind eher wie gute Trainer als stupide Ärzte, die einen triggern, nerven und herausfordern um einen weiterzubringen.
Ob das Haus barrierefrei ist, muss man selber für sich kucken, aber bemüht ist man hier und vieles wurde mir (Knieathrose) erleichtert durch den Fahrstuhl und die Rampen

Im offenen Atelier findet jegliche Kreativität ein Heim. Und gerade die Kunsttherapie bringt häufig überraschende Erkenntnisse und löst häufig Sachen aus mit denen man nicht rechnet. Danke für diese Erfahrung.
Wie oft ist der Wille und auch das Zutun jedes Patienten das Wichtigste. Wer Hilfe möchte  bekommt hier sicher  Hilfe.
KRITIK ist wichtig und erlaubt, die vorherigen Rezessionen kann ich Stand Juni 2023  nicht nachvollziehen, ich und  viele andere finden und fanden hier Hilfe. Man muss nur wollen und die Tagesklinik braucht weiter die Unterstützung durch fähige Kollegen, die dieses angagierte Team komplettieren.
Ich sag DANKE
für so viel Hife und Ernstnehmen.
Wer nur etwas eigeninitiativ ist, der wird hier Hilfe finden.

4 Sterne, weil 4,5 nicht geht.Wenn alle BEREICHE wieder gut besetzt sind dürften hier die 5 Sterne fällig sein.
UPDATE:
SEIT GESTERERN NEUER BEWEGUNGSTHERAPEU, DER MACHT ES GUT!
ALSO JETTZT 4.7.2023
5 STERNE

Yvi

Insgesamt war ich 6 Wochen in der Tagesklinik und habe diese in positiver Erinnerung. Alle Pfleger, Therapeuten und Ärzte waren sehr nett und einfühlsam und hatten zu jeder Zeit ein offenes Ohr. Die Räumlichkeiten sind neu und hell, leider ist es teilweise sehr laut, da es direkt an einer Straße liegt. Das Essen war gut und in Buffetform. Leider sind als ich da war, einige Therapien ausgefallen und es war oft viel Leerlauf.
Trotzdem kann ich die Klinik guten Gewissens empfehlen.

Lea Gotthold

Ich war selber dirtund war recht zufrieden.
Nun muss ich aber sagen, dass ich wirklich geschockt bin.

Aufgrund meiner guten Erfahrungen dort, habe ich meiner Schwiegermutter die Tagesklinik empfohlen. Sie war begeistert und hat sich direkt angemeldet.
Jetzt am Freitag den 13.01.2023 hatte sie ihren ersten Tag, alles okay.

Aber jetzt der Montag, 16.01.2023, war das die reinste Katastrophe.
Meine Schwiegermutter hat Spina bifida und sitzt im Rollstuhl. Bei manchen Sachen MUSS man ihr helfen. Man geht ja auch davon aus, dass das Pflegepersonal das auch tun würde.

Nun wurde aber ganz anders gehandelt. Ihr wurde jede Hilfe verwehrt. Selbst die anderen Mitpatienten wurden verwarnt, dass man ihr nicht helfen soll.
Dabei ist es nicht viel, was gemacht werden müsste.

Zum Beispiel, kann sie sich das Essen nicht selber holen da die Theke zu hoch ist in der Küche. Das Pflegeteam hat ausdrücklich gesagt, dass ihr keiner helfen darf. Soll sie hungern? Dafür das es eine Psychische Eineichtung sein soll, klingt das schon sehr danach Essstörungen und das Gefühl der Wertlosigkeit zu fördern. Sehr Kontrovers, wenn man mich fragt.

Vielleicht einmal am Tag muss sie auch auf Toilette, muss aber nicht unbedingt da sie Windeln trägt. Da kamen dann die Worte "Wir können nicht in einer Tour mit ihnen auf Toilette gehen." Ah. Natürlich. Weil Menschen im Rollstuhl 30 mal auf Toilette müssen.

Selbst andere Mitpatienten waren schockiert und haben mit dem Kopf geschüttelt.

Als meine Schwiegermutter nachhsude kam, war sie sowas von fertig. Sie hat geweint, gezittert und sich wie ein wertloses Stück Dreck gefühlt. Verständlich. Nun hat sie sich auch abgemeldet, da es ihr dort noch schlechter ging als es sowieso schon ist.

Und daran erkennt man, dass Rollstuhlfahrer/Menschen mit Behinderung immer noch in unserer Gesellschaft diskriminiert werden.

Ach. Und die schlechte Bewertung von meinem Partner zu löschen, weil es Ihnen nicht passte, ist unter aller Sau. Deswegen schreibe ich das hier auch. Sollte dies auch gelöscht werden, werde ich weitere Schritte gehen, damit auch andere Menschen diese Geschichte hören und lesen werden.

Alina

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich bin, hier gelandet zu sein. Angekommen bin ich hier verzweifelt, ängstlich, zwar hoffnungsvoll, aber ohne Perspektiven und mit einem gigantischen, gedanklichen Knoten und einem Gefühlschaos. 12 Wochen später, das war letzte Woche, wurde ich entlassen - mit Diagnosen, auf die ich mit offiziellen und recht detaillierten Fragebögen sowie Gesprächen getestet wurde, die mir erklärt und zu denen mir Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden. In meiner Zeit dort bin ich regelrecht aufgeblüht und gab es Tage, an denen die Verzweiflung oder Niedergeschlagenheit mich eingeholt haben, so hatte ich immer einen Ansprechpartner - das Pflegeteam hat sich alle Mühe gegeben, mich ernst zu nehmen und mir Hilfe anzubieten. Generell war die Betreuung wahnsinnig gut - das Pflegeteam und die etwaigen Therapeut/innen standen im stetigen Austausch miteinander und konnten so Hand in Hand zusammenarbeiten, was mir eine enorme Hilfe war. Mit meinem Pfleger, hier nochmal ein riesiges Dankeschön an Herrn Lemke, konnte ich Skills, gesunde Routinen und sinnvolle Zeitvertreibe erarbeiten, aber auch in Krisensituationen reden und Lösungen finden - aus Gesprächen bin ich immer mit neuem Mut hervorgegangen, weil mir aber auch gute Denkanstöße gegeben und andere Sichtweisen aufgezeigt wurden, ohne mich herabzuwerten oder weniger ernst zu nehmen. Genau so sind auch die wöchentlichen Therapiegespräche mit Frau Santjer abgelaufen; auf Augenhöhe, aber trotzdem mit professioneller Distanz. Ich kann nicht einmal sagen, was mir am Besten gefallen hat, weil mir tatsächlich jedes Angebot gefallen, mich aber auch weitergebracht hat, sei es nun das Pflegergespräch, Gesprächstherapie, Bewegungs- oder Kunsttherapie. Noch einmal möchte ich das gesamte Team in höchsten Tönen loben, weil ich durch meine Zeit hier wieder eine Perspektive für mein Leben erlangen konnte! Das Wollknäul in mir, bestehend aus Gedanken und Gefühlen, ist spürbar kleiner geworden, ich habe einen ungefähren Leitfaden für die nächsten Wochen, Monate und sicherlich auch die nächsten paar Jahre erarbeiten können und die Hoffnung, dass alles doch wieder gut werden wird, ist größer und vor allem realer als jemals zuvor. All das habe ich dem Team in dieser Tagesklinik zu verdanken, deshalb am Ende noch einmal: vielen, vielen herzlichen Dank für alles!

Marion Janz

Habe mich dort sehr aufgehoben gefühlt. ALLE SEHR BEMÜHT MIR ZU HELFEN.und mit einigen Patienten immer noch in Kontakt,was mir sehr hilft.Ich kann diese tagesklinik nur empfehlen.