Altenpflegeheim Hirtenweg - Coswig

Klara Fall

Die Rezension von "Sonnenschein 1980" ist voller Widersprüche und sagt absolut nichts über das Heim aus. In keinem Heim läuft es rund! Und jemand der ohnehin im Sterben liegt kann kaum noch eine notfallklingel läuten und seine Wünsche äußern.
Zudem wird sich bei einer Krankenhauseinweisung zuerst um den Bewohner gekümmert und danach die Angehörigen verständigt. Zudem geht die Bewertung dann nur noch über das Krankenhaus, also fern von einer objektiven Rezension. Aber Hauptsache erstmal dampf ablassen und sich ohne überhaupt Ahnung zu haben beschweren.
Da hat wieder jemand zuviel Wallraff geschaut und denkt jetzt zu wissen wie es in jedem Heim abläuft. Traurig so was.

Sonnenschein 1980

Liebe Angehörige: BITTE ACHTET AUF DIE NOTFALLKLINGEL! Das Heim Hirtenweg in Coswig hat bestimmt einige gute Mitarbeiter aber es läuft genug schief dort, dass ich nun diese Rezension schreibe damit sich hoffentlich wenigstens für nachfolgende Bewohner etwas ändert. Unsere Omi lag im sterben ABER die Notfallklingel war VERSTECKT! Ich habe danach gefragt und eine Angestellte hat sie dann mühsam mit Kraft- und Zeitaufwand hinter dem Bett vorgekramt. Ich habe dann das Kabel der Notfallklingel um das Bettgitter gewickelt damit es nicht einfach aus dem Bett rutschen kann. Am nächsten Tag war die Notfallkklingel wieder hinter dem Bett versteckt so dass Omi sie NIEMALS erreichen konnte. Unsere Omi lag im sterben und war sehr abgemagert und hatte deswegen schnell schlimme Schmerzen und musste immer mal etwas umgelagert werden um es erträglicher zu machen. Ihr Mund ist ausgetrocknet und brauchte ab und zu manuelle Befeuchtung was sie alles selber nicht mehr machen konnte. Bei der Beerdigungsfeier kam heraus, dass sie viele Tage vorher um einen Arzt gebeten hatte aber nicht bekommen hat. Erst viel zu spät kam eine Ärztin ins Heim die sie ins Krankenhaus überwiesen hat. Es war abgesprochen, dass Omi im Heim in vertrauter Umgebung sterben darf. Warum erst Arzt verweigert!? Und wenn es dann nur noch um Morphium Gabe ging zum friedlichen einschlafen plötzlich Krankenhaus? Es wurden keine Angehörige informiert, das es ins Krankenhaus ging. Es gab 3 Personen wo die Vorsorgevollmacht ausgestellt war aber die wurden nicht informiert. Weil ich zufällig gerade die Omi besucht habe, habe ich gesehen wie sie abtransportiert wurde. Heimpersonal und Krankentransporter waren sich nicht ganz freundlich gesinnt. Es wurden wohl Akten gesucht.. Ich hatte dann nebenbei meinem Bruder eine Nachricht geschickt, das Omi ins Krankenhaus fährt. Ich dachte es wird schon alles seine Richtigkeit haben aber er rief dann ganz erschrocken zurück weil überhaupt nichts abgesprochen war und die Anweisung war, dass Omi im Heim sterben darf. Ich habe dann den Krankentransport noch schnell gefragt wo Omi hin gebracht werden soll so das ICH dann wusste wo es hin geht und den anderen Angehörigen bescheid sagen konnte, obwohl es die Aufgabe vom Heim gewesen wäre die Vorsorgebevollmächtigten zu informieren und das Vorgehen abzusprechen. Ich bin dann hinterher gefahren... Es wurde dann vom Krankenhaus die völlig falsche Person angerufen und befragt die überhaupt keine Ahnung hatte, weil die Akte nicht die aktuellen Daten enthielt die schon einige Monate aktiv waren. Somit gab es für das Krankenhaus keinen Zugang zu den 3 eigentlich Vorsorgebevollmächtigten und sie wussten überhaupt nicht was sie mit Oma machen sollen. Ich sollte dann spontan entscheiden. Obwohl ich mich eigentlich aus dieser Verantwortung absichtlich heraus genommen hatte und dachte das 3 andere Vorsorgebevollmächtigte ja ausreichend gewesen wären. Im Krankenhaus wurde ich vom behandelnden Arzt dann in das Notaufnahmebehandlungszimmer gerufen und gefragt ob Omi nun sterben darf oder unnötige qualvolle Diagnosen gemacht werden müssen (weil unvollständig Unterlagen mitgegeben wurden). Ich habe dann dem Arzt mitgeteilt, dass es 3 Vorsorgebevollmächtigte gibt und damit wir uns alle absichern können hatte ich vorgeschlagen, dass wir einen davon anrufen und das weitere Vorgehen dann mit ihm entscheiden. Somit kam es dann, dass uns der Arzt gut zugeredet hat, dass Omi im Krankenhaus bleibt damit sie Morphium gut auf sie angepasst im Bedarfsfall bekommen kann und sie friedlich sterben kann. Der Arzt sagte, dass sie das im Heim so nicht bekommen wird. Also rückblickend kann ich sagen, dass unsere Omi im Heim sehr alleine gelassen wurde, denn ohne Notfallklingel (in Folge) im Sterbeprozess, der nicht zu verleugnen war, ist das echt mega mies. Omi konnte kaum noch sprechen, hatte ganz kalte Hände und hat mir nur mit letzter Kraft bescheid gegeben wenn sie trinken wollte oder Schmerzen hatte und ich sie etwas umlagern sollte. ACHTUNG auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten!! Das wird wohl nicht berücksichtigt!

Karolina Ludwig

Lesenok Lange

Jean No

Alexander Geißler

Johann Böttger

Bettina Winter