Ruslan Komm
1/5
Wie viele Sterne soll man einem Verband geben, der andere Berufsgruppen diffamiert, verleumdet, üble Nachrede betreibt? Einem Verband, bei dem nicht die Patientensicherheit und optimale Arzneimittelversorgung der Bevölkerung die oberste Priorität darstellen, sondern dem gekränkter Stolz und Arroganz im Weg stehen?
Einem Verband, der von ärztlichem Narzissmus, grenzenloser Unverschämtheit und Unwissen gezeichnet ist? Eigentlich ist selbst ein Stern zu viel.
Vielleicht ist die Definition des Wortes ,,Pharmazie" an dieser Stelle für die ärztlichen Kollegen und Kolleginnen erleuchtend - ist diese dem Hausärzteverband Hessen anscheinend nicht bekannt. So kann die pharmazeutische Beratung des Arztes/ der Ärztin die des Apothekers/ der Apothekerin keinesfalls ersetzen (oder auch nur auf dem gleichen fachlichen Niveau stattfinden)- und muss sie ja auch gar nicht. Es wäre hilfreich, sich vor Augen zu halten, wie oft die Gesundheit der Patienten und Patientinnen durch die pharmazeutische Beratung in der Apotheke gerettet wird - indem beispielsweise Fehldosierungen entdeckt und die Compliance signifikant erhöht wird.
Zum Wohle der Patienten und Patientinnen MITEINANDER und nicht gegeneinander- wäre eine weitaus sinnvollere Alternative zu dem die letzten Wochen über herabwürdigend betriebenen Apothekerbashing.