Claudia Freitag
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Mein Eindruck dieses "Pflegeheims" sind katastrophal. Beim Betreten dieser Einrichtung empfängt einen schon ein unangenehmer Geruch. Ich besuche Frau H., eine junge Frau mit MS, die nach einem Klinikaufenthalt dort zur Kurzzeitpflege kam. Untergebracht im Zweibettzimmer mit einer äußerst schwerhörigen alten Dame. Ungemütlich war mein erster Gedanke als ich das Zimmer betrat. Für Besucher steht nicht einmal ein Stuhl zur Verfügung, wahrscheinlich damit man nur ja schnell wieder geht. Die Wände sind abgerockt und fleckig. Frau H. wird nicht mobilisiert oder an die Bettkannte gesetzt, die ärztliche Versorgung ist bedenklich. Katheterwechsel wird nicht durchgeführt. Die Verpflegung ist unterirdisch. Aufgrund einiger Unverträglichkeiten können einige Nahrungsmittel nicht verzehrt werden. Frau H. hat dies mehrfach kommuniziert, doch zur Antwort kommt dann sie könne sich ja was bestellen wenn sie das nicht essen will. Frau H. hungert dann, weil sie sich nichts bestellen kann, da dies ihren finanziellen Rahmen übersteigt. Ich finde diesen Gedanken unerträglich zu wissen das nicht einmal für anständige Grundnahrungsmittel nicht gesorgt wird. Frau H. berichtet außerdem davon, wenn sie Hilfe benötigt und die Notklingel benutzt kommt manchmal erst nach Stunden jemand. Ist ein Besucher anwesend wendet sich das Blatt. Es taucht plötzlich jemand vom Pflegepersonal auf und fragt ob alles in Ordnung ist. Doch kaum ist der Besuch weg...... ich werde Beschwerde einreichen. Furchtbares Heim.
