Jürgen R. Grobbin
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Meine Mutter war 2020 zuerst im Eckard-Haus in Delmenhorst. Durch die dicken Wände und Türen bekommen gerade die bettlägerigen Bewohner nichts von der Außenwelt mit. Zudem gab es viel Personalausfall.
Durch den Kontakt einer Pastorin habe ich den Kontakt zum Stephanusstift gefunden. Es war ein Platz frei und so ist Mutti seit Februar 2021 im Stephanusstift untergebracht.
Das Haus ist ein bisschen älter, aber alles passt. Für die Bettlägerigen werden auch schon mal die Zimmertüren geöffnet, so dass sie mitbekommen, was draußen los ist.
Das Personal ist äußert zuvorkommend und kümmert sich um alle Patienten. Man merkt auch, dass das Personal untereinander gut auskommt. Und es ist schwere Arbeit.
Das Essen wird in der eigenen Küche im Erdgeschoss zubereitet und auf speziellen Warmhaltewagen bis in die Speiseräume gefahren. Erst dann kommt es auf die Teller, damit ist das Mittagsessen immer warm. Und wichtig: keiner beklagt sich über das Essen, auch ich greife manchmal zu, wenn Mutti nicht alles aufisst.
Mehrfach im Jahr gibt es spezielle Veranstaltungen: Gartenfest, Weihnachtsfest mit Gesang, aber auch mal Ausflüge, für die, die noch fit sind.
Ich habe mich bei der letzten Beiratswahl aufgestellt und bin jetzt im Heimbeirat und bekomme sehr viel von den Hintergründen in Heimen mit. Kostenfaktoren, Gesetze, Ausbildungen, Personalknappheit, Energiekosten und vieles mehr. Hier sollten sich viel mehr Angehörige ehrenamtlich engagieren, dann wären sicher alle mehr zufrieden.